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EAGirls gewinnen Wettbewerb
Letztlich elf Schüler-Teams aus drei Schulen kämpften mit ihren selbst entwickelten Robotern beim First Tech Challenge Wettbewerb am Ernst-Abbe-Gymnasium um den Sieg. Preise bekamen fast alle, Gesamtsieger wurden die „EAGirls“ aus Oberkochen.
Die First Tech Challenge (FTC) ist ein weltweites Bildungsprogramm im Bereich Robotik, das für Schüler im Alter von 13 bis 18 Jahren konzipiert ist. Die Jugendlichen arbeiten in Teams und entwickeln, bauen und programmieren Roboter, die vorgegebene alljährlich wechselnde Aufgaben erfüllen müssen und schließlich im Wettbewerb gegeneinander antreten. Das Programm wurde von der NGO „FIRST“ ins Leben gerufen.
Der Wettbewerb war eine inoffizielle Challenge, weil die veranstaltende AG am EAG keine offizielle Genehmigung von „FIRST“ eingeholt hatte. „Wir wollten einfach testen, ob wir so eine Veranstaltung durchführen können“, sagte Sonja Fick, die die Robotik-AGs am EAG betreut. Eingeladen wurde deutschalandweit, ein Team aus Göttingen und fünf vom Königin-Katharina Stift in Stuttgart traten neben fünf Teams aus Oberkochen an.
Roboter verschiedener Teams traten in Zweier-Gruppen gegeneinander an, deren Zusammensetzung von Runde zu Runde wechselte. Zuvor waren die Roboter von einer Jury aus ehemaligen Schülern und Teilnehmern vom EAG und vom Stift abgenommen worden, ebenso mussten die Teams der Jury Entwicklung und Bau ihres Roboters beschreiben. Die Roboter mussten im Wettbewerb ferngesteuert in einer festgelegten Zeit mit ihren Greifarmen möglichst viele Lochkegel auf unterschiedlich lange Stangen setzen. Die Challenges wurden neutral von der Jury bewertet.
Rund fünf Monate hatten die siegreichen EAGirls – drei Mädchen und zwei Jungs – in der AG und teils auch in ihrer Freizeit an ihren Roboter gebaut. „Seit der 5. Klasse sind wir bei der Robotik-AG dabei, zuletzt waren wir auch in einem Trainingslager“, erzählt Jessica. Jetzt sind sie in der 11. Klasse. Zusammen mit Vanessa, Julia, Finn und Mathias hat sie schon verschiedene Wettbewerbe gewonnen, unter anderem das regionalfinale, das Deutschlandfinale und Platz 25 beim Weltfinale geholt. Ständig wird das Grundmodell weiter entwickelt und neu programmiert, je nach im Wettbewerb gestellter Aufgabe. „Es macht unglaublich Spaß, man bekommt in Wettbewerben neue Ideen und ist nie fertig“, ergänzt Finn. Und weiter geht’s in die nächste Runde.
Ein weiteres EAG-Team bekam den Design Preis für außergewöhnliche Gestaltung ihres Roboters, weitere Preise gingen nach Stuttgart. Dass der Wettbewerb bei Firmen Bedeutung hat, zeigte die Anwesenheit von Vertretern der Firmen Hensold und Zeiss.
Eschenhorn, Schwäbische Post
Mit freundlicher Genehmigung