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Schullandheim Kl.7 in Saalbach Hinterglemm, Österreich
Die 7. Klassen verbrachten in der AUV-Woche ein anstrengendes, aber schönes Wanderschullandheim
Die Lehrkräfte hatten einiges versprochen: Ausflug ins Freibad, Golfen gehen, Kart fahren. Doch es kam ganz anders.
Die sechsstündige Busfahrt ins Schullandheim nach Saalbach-Hinterglemm in Österreich kam allen wie eine Ewigkeit vor, bei der es unter anderem einen Deo-Geruchswettbewerb und das Autokennzeichen-Ratespiel gab. Kaum angekommen, war die Freude gedämpft, da es sofort zu einer mindestens dreistündigen Wanderung zum Spar-Supermarkt nach Hinterglemm ging. Auf dem Heimweg wurde mancher Süßigkeiteneinkauf immer schwerer. Außerdem gab es unterwegs viel zu viele Trinkbrunnenstops. Die kleine Party am ersten Abend hingegen konnten selbst die Lehrer nicht ganz stoppen, denn auch zu später Stunde schlichen noch einige über den Flur.
Am Dienstagmorgen hörten die meisten ihre Wecker kaum, aber Frühstück gab es pünktlich um acht. Alle wurden in drei Gruppen eingeteilt. Zwei Gruppen gingen zum Wandern und die andere in den Kletterpark. Viele wäre verblüfft, dass der längste Parcours 1,5 km lang war und locker eineinhalb Stunden dauerte.
Sogleich kam die große Überraschung am ersten Wandermorgen, denn zumindest durfte man den Anfangsteil der Strecke mit der Seilbahn fahren. Allerdings erschien die erste Wanderung auf den Schattberg recht hart, und der Abstieg vom Gipfel strengte die Knie am meisten an. Am Nachmittag begann es zu regnen und mancher war froh, dass man zurück ins Jugendgästehaus den Bus nehmen konnte. An diesem Abend schliefen die meisten recht schnell ein.
So mancher hatte bereits großen Respekt vor der einstündigen Morgenwanderung nach Hinterglemm, doch am zweiten Tag ging es mit dem Bus zur dortigen Seilbahnstation. Von dort aus liefen alle Richtung Hoher Penhab. Die Wanderung über die Bergeshöhen dauerte dieses Mal für die schnellsten kaum 20 Minuten und für das Mittelfeld gerade mal eine halbe Stunde. Die langsamsten jedoch kamen erst nach einer Stunde an – unter ihnen die meisten Lehrkräfte. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch wurde das legendäre Gipfelfoto geschossen. Bei der Rast auf der Breitfußalm gab es sogar Pommes und viele spielten das Werwolf-Spiel. Nachdem alle dem Regenguss glimpflich entkommen waren, fand am Abend und in der Nacht lautstarkes Möbelrücken in der Jungen-Etage statt, sodass die Mädchen dachten, dass das Obergeschoss auf ihre Zimmer hereinbrechen würde.
Die Gruppen der Kletterer erhoben sich im Hochseilgarten jeden Tag in den „siebten Himmel“, denn dieser Kletterpark war das Highlight der ganzen Schullandheimwoche. Die schönsten Parcours enthielten mehrere Flying Foxes und die längsten Ziplines Europas. Alle schwärmten hinterher von den vielen Adrenalin-Kicks und freuten sich über ihren Mut, so viele schwierige Kletteretappen bestanden zu haben. Auf dem Rückweg waren alle froh, dass sie nicht laufen mussten und mit dem Talschlussbähnle zurück zum Jugendgästehaus fahren durften.
Nach einer kurzen Donnerstagnacht ging es am Freitagmorgen mit dem Bus auf eine lange Heimfahrt. Alle waren sich einig, dass die Wanderungen etwas ganz Besonderes waren und der Kletterpark der Höhepunkt der ganzen Schullandheimwoche.
Katja Strümpfel