EAG in der Presse
Das EAG in der Presse
Ebnater Sportlerinnen sind für die DM qualifiziert - 05.10.2022
Kunstradsport Theresa Klopfer vom RSV Ebnat landet bei den „German Masters“ immer an der Spitze.
Aalen-Ebnat. Die „German Masters Serie“ im 1er Kunstradsport der Elite umfasst fünf Wettbewerbe und mit der Summe der Ergebnispunktzahlen steht dann fest, wer für Deutschland bei der Weltmeisterschaft starten wird – es gibt nur zwei Plätze und eine Ersatzfahrerin. Die Serie entscheidet auch über die begehrten Plätze im A- und B-Kader auf Bundesebene. Über die ersten Drei German Masters kann die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft erreicht werden.
Die Serie begann in Knetterheide. Dort konnte Theresa Klopfer vom RSV Ebnat nach gerade überstandener Viruserkrankung zwar am Wettbewerb teilnehmen, jedoch waren fast drei Wochen ohne Training erkennbar. In ihrer Kür sind fünf Minuten lang Höchstschwierigkeit an Höchstschwierigkeit gereiht. Lenkerhandstand, jede Menge Übergänge, Sattelstand, Vorhebehalten und Punktdrehungen verlangen von der Sportlerin alles ab. In Knetterheide war Klopfer froh, ihre Kür überhaupt in voller Länge durchgehalten zu haben und war mit der ausgefahrenen Punktzahl und ihrem 10. Platz zufrieden.
Zwei Wochen später die Reise nach Nuthetal, wo der SV Rehbrücke Ausrichter der 2. German Masters war. Platz 7 verdeutlicht die Steigerung in der Konkurrenz.
Dann stand ihr Start beim Deutschland Cup, dem Halbfinale zur deutschen Meisterschaft in Osterholz-Scharmbeck an. Hier war sie gefordert, ihre Qualifikation klar zu machen. Natürlich hatte sie an Kraft und Ausdauer arbeiten können. Sie kam hier mit einer gesteigerten ausgefahrenen Punktzahl auf Platz 2 und damit war das Ticket zur Deutschen ist gelöst.
Meisterschaft entscheidet
Aber sie hat den Anspruch, im Bundeskader bleiben zu wollen. Also zum nächsten German Masters nach Sulzbach am Main. Klopfer konnte ihre Leistung stabilisieren und kam auf den 9. Platz.
Jetzt ist der Fokus auf die Deutsche Meisterschaft in Mainz am 8.und 9. Oktober gerichtet. Im Kunstradsport sind die Kriterien klar: Von einer Wettkampfstufe zur nächsten gibt es nur eine Qualifikationsmöglichkeit. Einmal eine schlechte Leistung und die Quali-Punktzahl nicht gebracht – das war`s. Theresa Klopfer trainiert mindestens fünfmal in der Woche, Fitnesseinheiten nicht mitgerechnet.
Hoch in den Norden nach Osterholz-Scharmbeck in die Nähe von Bremen durften die Elite-Kunstradsportlerinnen des RSV Ebnat reisen.
Dort richtete der Radsportverein Neuenkirchen den Deutschland-Cup, in dem das Halbfinale zur Deutschen Hallenradsportmeisterschaft integriert ist, aus.
Zwei Teams sind dabei
Die sehr hohen Schwierigkeiten bergen immer ein Risiko. Die 4er-Frauenmannschaft mit Marina Röck, Carina Stillhammer, Anita Kotulek und Carolin Hald zeigte mit etwas Nervosität und Anspannung eine gelungene Kür. Sie hatten einige Zittermomente zu bestehen und kamen auf den 10. Platz. Damit war auch der Start bei der deutschen Hallenradsportmeisterschaft gesichert. Im 6er fuhren Carolin Hald, Anita Kotulek, Luisa Klopfer, Sarah Maier, Marina Röck und Carina Stillhammer. Sie hatten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen trainiert. Sie zeigten eine sehr gute Leistung und kamen auf Platz 6 und auch sie sind bei der deutschen Meisterschaft mit am Start.
So geht es für die Elite-Klasse des RSV Ebnat am 8. und 9.Oktober nach Mainz, wo es wieder gilt, Kunstradsport auf höchstem Niveau zu präsentieren.
Das Trainerteam mit Danielle Traub, Birgit Burkhardt, Sabine Weber, Thomas Klopfer und Manfred Traub ist im Training und bei den Wettkämpfen immer mit dabei.
Theresa Klopfer hat sich für die deutschen Meisterschaften qualifiziert. Foto: privat
Radsport © privat
Sommerschule - 11.09.22
Schulanfang: Diana aus der Ukraine besucht jetzt das Ernst-Abbe-Gymnasium. Vorbereitet auf die neue Schule wurde sie von Anastasia, die fließend russisch spricht. Von Lars Reckermann
Oberkochen
Wenn sich die Weltpolitik nur ein bisschen von den zwei Mädchen Diana und Anastasia aus Oberkochen abgucken würde, wäre sie vermutlich ein gewaltiges Stück friedvoller.
Nein, die beiden sind keine Nachwuchspolitikerinnen. Nein, sie demonstrieren nicht mit Botschaften auf Plakaten für den Frieden. Sie lernen nur zusammen. Sie begegnen sich ohne Vorurteile. Ihr gemeinsames Ziel: ein guter Schulabschluss. Die Geschichte der 13-jährigen Diana aus der Ukraine und der 15-jährigen Anastasia aus Oberkochen benötigt eine Einleitung. Dabei wäre sie schnell erzählt: Diana ist vor einem halben Jahr mit ihrer Mutter und Großmutter aus der Ukraine geflohen. In Oberkochen ging sie auf die Dreißentalschule. Sie hat aber das Potenzial fürs Gymnasium.
Um sich auf das Gymnasium vorzubereiten, besucht Diana aktuell die Sommerschule Oberkochen. Die Lehrerin Katja Strümpfel und ein Dutzend Betreuerinnen und Betreuer koordinieren das Projekt“Sommerschule Oberkochen“. Eine Gemeinschaftsaktion des Ernst-Abbe-Gymnasiums und der Dreißentalschule.
Für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 besteht die Möglichkeit, in der letzten Ferienwoche Unterstützung in den Fächern Mathematik,Englisch, Deutsch und Deutsch als Zweitsprache zu bekommen. Es wird gelernt und es gibt Projektarbeiten.
Diana lernt Deutsch und hat sich für den Trommel-Workshop angemeldet. Diana spricht schon gut Deutsch. Anastasia spricht fließend russisch und hilft, wenn es einmal mit der ein oder anderen
Vokabel nicht so klappt. Sie ist eine der Betreuerinnen und unterrichtet Diana. Anastasias Vater kommt aus Russland, die Mutter aus Weißrussland. Geboren ist Anastasia in Aalen. Der Krieg in der Ukraine spielt in beiden Elternhäusern schon eine Rolle. „Doch“, sagt Anastasia,“ darüber wird bei uns zu Hause schon gesprochen“. Auch Dianas Familie schaut sorgenvoll in die ukrainische Heimat. Dass das eine Mädchen dem anderen nun aber …, sagen wir einmal,skeptisch gegenübersteht, das gibt es nicht. Diana und Anastasia kämen gar nicht auf die Idee, das Trennenden zwischen
ihnen zu suchen. Sie suchen das Verbindende. Diana wendet sich Anastasia im Gespräch immer wieder zu, wenn sie eine Aussage nicht versteht und Anastasia erklärt ihr dann Worte und Bedeutung. Oft antwortet Diana dann auf Deutsch, manchmal gibt sie Anastasia aber auch ihre Antwort auf Russisch zum Übersetzen, wenn sie die Sätze nicht selbst formulieren kann. „Ich möchte, dass Diana einen guten Start auf dem Gymnasium hat“, sagt Anastasia.
„Ich möchte viel lernen und freuemich auf die 7. Klasse“, sagt Diana. Bildung als Schlüssel zum friedlichen Nebeneinander. Von- und miteinander lernen. Nicht „ich“, sondern „wir“. Die diesjährige Sommerschule Oberkochen steht übrigens unter dem Motto „Hürden überwinden – Lernen meistern“.
An der Sommerschule Oberkochen nahmen in diesem Jahr 32 Schülerinnen und Schüler teil. Eine Woche lang bekamen die Kinder der 5. und 6. Klasse aus dem Ernst-Abbe-Gymnasium und der Dreißentalschule Unterstützung in den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch und Deutsch als Zweitsprache. 14 Betreuerinnen und Betreuer kümmerten sich um die Schüler, denn neben dem klassischen Unterricht konnten die
Schülerinnen und Schüler noch an drei Projekten (szenisches Spiel, Zeitung, Explorhino) teilnehmen. Finanziert wird das vom Förderverein und vom Kultusministerium.
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SIA - 05.10.21
Die Ingenieure von morgen
Auftakt Die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) ist gestartet. Was die naturwissenschaftlich interessierten Oberstufenschüler am Ernst-Abbe-Gymnasium erwartet Von Lothar Schell
Oberkochen Eine Schülerin und elf Schüler sind schon richtig gespannt, was Projektleiterin Elisabeth Weber-Benz von der „BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH“ (BBQ) und EAG-Studienrätin Kathrin Geiger fürs gesamte Schuljahr auf der Agenda haben. Auf dem Tisch ganz vorne steht ein – AA –EAG – 21E. Ja, es geht um Elektromobilität. Wenn das Schuljahr ausklingt, soll in Kleingruppen ein autonomes E-Auto entwickelt und konstruiert sein. Ein Projekt mit wöchentlich stattfindenden Seminaren und sehr praktisch angelegt, weil die Hochschule Aalen sowie die Unternehmen Zeiss A, Wälzholz und LMT Tools mit im Boot sind. Die Pennäler freuen sich schon jetzt auf die Betriebsbesuche. Professorinnen und Professoren sowie betriebliche Führungskräfte leiten die Übungen und Projekte. Die SIA wolle Perspektiven einer beruflichen Zukunft im Bereich der Ingenieurwissenschaften eröffnen, sagt Projekt-Leiterin Elisabeth Weber-Benz von BBQ. Die Vernetzung mit der Praxis sei eine wichtige Nahtstelle“, fügt Studienrätin Kathrin Geiger hinzu. In praktischen und theoretischen Übungen würden mit fächerübergreifenden Themen bearbeitet. Schulleiter Ulrich Wörner sagt: „Ihr seid die Speerspitze für ein Projekt mit ganz viel Potenzial.“ Noch vor Weihnachten soll die erste Zwischenbilanz vorliegen. Nächste Woche steht Teambuilding auf der Agenda. Man trifft sich bei der Wassertretanlage, um sich fürs Projekt zusammenzuschweißen und dann gemeinsam zu grillen.
Info: Finanziert wird „SIA“ von der Bundesagentur für Arbeit, von „Südwestmetall macht Bildung“ und vom Unternehmen Carl Zeiss AG. Frü die Umsetzung zeichnet „BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH“ verantwortlich.
Design-Award für Ernst-Abbe-Gymnasium - 14.06.21
Schule Jonas Gracikowski und Luis Prochaska-Moya waren mit Roboter erfolgreich.
Oberkochen. Seit über zehn Jahren sind die Pennäler vom Ernst-Abbe-Gymnasium (EAG) im Bereich Technik erfolgreich. Auch bei der „First Tech Challenge“, ausgetragen von der Universität im spanischen Vic, setzten sie die Reihe ihrer großen Erfolge fort. Teams aus ganz Europa hatten sich virtuell zur Austragung des Remote-Wettbewerbs getroffen. Das Spielfeld wurde in der Schule aufgebaut und die Kamera für die Übertragung so positioniert, dass die Jury alle Details minuziös beobachten und bewerten konnte. Innerhalb einer Stunde musste das Jury-Interview mit der Präsentation des selbst gebauten Roboters, Erklärung der Programmierung, Robot-Inspection sowie der drei Roboter-Läufe per Video-Konferenz vor der Jury in englischer Sprache präsentiert werden. „Ein toller Höhepunkt war die Liveübertragung im spanischen Fernsehen“, berichteten die Schüler. Der verdiente Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und groß war die Freude, als die beiden Teamplayer den „Design Award“ zugesprochen bekamen. Lothar Schell
Jonas Gracikowski (l.) und Luis Prochaska-Moya