Woher kommen eigentlich unsere geschichtlichen Quellen? Wie arbeitet ein Archiv? Welche Gefahren lauern für die eingelagerten Dokumente?

Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse des Ernst-Abbe-Gymnasiums Oberkochen mit ihrem Geschichtelehrer Peter Weber bei einem Besuch im Aalener Stadtarchiv. Archivar Dr. Georg Wendt zeigte den interessierten Schülerinnen und Schülern einige Schätze des Archivs, so etwa das älteste Ratsprotokoll der ehemaligen Reichsstadt aus den 1630-er Jahren, ein Album mit Fotos, die das Dorfleben in Fachsenfeld um 1900 zeigen, Zeitungsbände vom Ende des Ersten Weltkriegs und Briefe eines jungen Aalener Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg, die als Quellengrundlage für Wendts Podcast „Briefe von Willi“ aus dem letzten Jahr dienten. Intensiv wurde vor allem die Akte der Stadtverwaltung zu Erwin Rommel begutachtet, da die Diskussion um eine mögliche Straßenumbenennung auch in dieser Klasse intensiv geführt wurde. Auszüge aus den Akten sind in einem aktuell erstellten Unterrichtsmodul von Matthias Pfeffer, Stellvertretender Schulleiter am Werkgymnasium in Heidenheim und Rommel-Experte, enthalten.