von Elea Hägele und Zoe Breitweg – Klasse 6c des EAG

Am ersten Tag von „Gemeinsam Klasse sein“, am 8. und 9. November 2021, starteten wir mit einem Gespräch über die Stärken und Schwächen in unserer Klasse. Wir überlegten, wo jeder seinen Platz hat. Das war gar nicht so einfach, denn man wollte gern mit mehreren Freunden zusammen sein und musste sich deshalb immer wieder an eine andere Stelle im Klassenkreis stellen. Danach schrieben wir Regeln für das Verhalten in unserer Klasse auf, z.B. einander achten, sich helfen, niemanden ausgrenzen und keine Gewalt anwenden. Die Team-Spiele in der Sporthalle haben vielen in der Klasse am meisten Spaß gemacht, auch wenn das Balljonglieren zusammen ganz schön schwierig war.

Für den zweiten Tag hatten wir ein komplettes Frühstück selbst organisiert. Jeder brachte etwas mit und wir konnten gemeinsam frühstücken. Danach schauten wir uns drei Videos über Mobbing an. Um zu verstehen, was dabei passiert, spielten wir die Videos in Rollenspielen nach. In allen drei Videos haben wir gelernt, dass man Mobbingopfern helfen muss, indem man den Täter nicht unterstützt, nicht mitlacht, sondern den Mund aufmacht. Es braucht zwar viel Mut, aber wenn man jemandem geholfen hat, fühlt man sich sehr gut. Alle haben an diesem Tag erlebt, wie schlimm es ist, von anderen missachtet zu werden. Wir sahen auf der Wippe, wie Mitläufer zu Tätern werden und Zuschauer zu Mitläufern, und dass es nicht reicht, einfach so zu tun, als ginge Mobbing einen nichts an.

Am dritten Tag, dem 03. Dezember, haben wir Plätzchen verkauft. Auf Grund der hohen Coronazahlen ging das aber nur in der Schule und nicht in der Stadt Oberkochen vor dem Edeka, der VR-Bank oder dem Raumausstatter Kaufmann. Morgens kamen alle gut gelaunt und haben Plakate gestaltet. Jeder hatte eine Weihnachtsmütze dabei, mit der uns alle in der Schule gut als Verkäufer erkennen konnten. In der ersten Pause bauten wir gemeinsam den Stand mit dem Gebäck auf. Wir hatten geregelt, wer was macht und verkauften deshalb unsere Plätzchen sehr gut. Jeder Schüler oder Lehrer, der eine Tüte Plätzchen kaufte, hatte danach ein Lächeln im Gesicht.In der zweiten Pause liefen wir zudem mit zwei Bauchläden und einem Korb durch die Gänge. Auch wenn es mal etwas lauter wurde, waren am Ende wirklich alle Plätzchen weg. Diese Aktion führten wir durch, weil wir Geld für zwei Kinder in Uganda und Sierra Leona sammeln und dann an sie spenden. Danach gab es eine verdiente Vesperpause.

Uns hat „Gemeinsam Klasse sein“ sehr viel Spaß gemacht. Jeder hat etwas dazugelernt und alle haben gemerkt, dass man gemeinsam so viel Großartiges schaffen kann. Unsere Klassengemeinschaft ist jetzt jedenfalls gestärkt und keiner fühlt sich mehr alleine.

Das Weihnachtsgebäck aller drei Klassen ergab eine Spende von € 888,26.

Das war`s mit gemeinsam Klasse sein – hoffentlich machen wir das im nächsten Jahr wieder!